Wann ist jemand Mittäter? Der Bundesgerichtshof hat klargestellt, dass zur Beantwortung der Frage, ob eine mittäterschaftliche Begehung vorliegt, eine wertende Gesamtbetrachtung vorgenommen werden muss.

Auch die bloße Anwesenheit am Tatort kann zur Strafbarkeit wegen Beihilfe führen, wenn hierdurch der Täter in seinem Vorhaben bestärkt wird.

Der Bundesgerichtshof verwirft die Revision des Angeklagten.

Die bloße Anwesenheit am Tatort kann unter bestimmten Voraussetzungen psychische Beihilfe sein! Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die bloße Anwesenheit am Tatort zur Annahme einer psychischen Beihilfe ausreichen kann, wenn der Tatentschluss des Täters dadurch bestärkt und ihm ein gesteigertes Sicherheitsgefühl verschafft wird.

Die aktuelle Verwirklichung eines Verbrechens schließt die Bedrohung mit diesem aus.

Wann ist ein Rücktritt unfreiwillig? Im vorliegenden Fall hatte der Täter das Opfer in einem Streit vom Balkon geworfen.

Wann liegen niedrige Beweggründe vor? Die Tötung eines anderen Menschens aus Wut, Zorn, Ärger, Hass oder Rachsucht kann dann einen Mord aus niedrigen Beweggründen darstellen, wenn die Gefühle Ausdruck einer niedrigen Gesinnung des Täters sind.

Mit vorliegendem Urteil nimmt der BGH zu der Frage Stellung, wann der Versuch einer Straftat fehlgeschlagen und damit kein Rücktritt mehr möglich ist.

Auch das bloße Festhalten des Opfers kann Gewalt sein.

Wann überschreiten lebensgefährdende Handlungen die Grenze der Fahrlässigkeit? Im vorliegenden Fall nahm der Bundesgerichtshof zur Abgrenzung eines bedingten Tötungsvorsatzes von der bloßen Fahrlässigkeit Stellung.